Der Name APS-C kommt von Advanced Photo System Classic, einem Filmformat, das in den 1990er Jahren eingeführt wurde.
Das apsc-Format ist etwa 1,5 bis 1,6 Mal kleiner als das Vollformat, was sich auf die Bildqualität auswirkt. Es ist das beliebteste Format für Hobbyfotografen und professionelle apsc-Kameras der Einstiegsklasse.
Apsc-Kameras bieten einen hervorragenden Kompromiss zwischen Größe und Preis. Sie sind deutlich billiger als Vollformatkameras und die Bildqualität ist immer noch sehr hoch.
Das APS-C-Format dominiert im Bereich der Spiegelreflexkameras und der Mittelklasse. Praktisch jeder Hersteller bietet eine breite Palette von apsc-Modellen für unterschiedliche Budgets und Bedürfnisse an.
Abmessungen und technische Daten von APS-C
Genaue Abmessungen von APS-C nach Hersteller
Die verschiedenen Kamerahersteller verwenden leicht unterschiedliche APS-C-Sensorabmessungen, die sich jedoch alle in einem ähnlichen Bereich bewegen.
Canon APS-C: 22,3×14,9 mm. Fläche 332 mm², Cropfaktor 1,6x. Wird bei der Canon EOS R10, R7, 90D und M50 verwendet.
Nikon DX: 23,5×15,7 mm. Fläche 369 mm², Cropfaktor 1,5x. Dieses Format wird in der Nikon D500, Z50, Z30 und D7500 verwendet.
Sony E-Mount APS-C: 23,5×15,6 mm. Fläche 367 mm², Cropfaktor 1,5x. Wird in den Serien Sony A6000, A6600 und A7000 verwendet.
Fujifilm X: 23,5×15,6 mm. Fläche 367 mm², Cropfaktor 1,5x. Alle Fujifilm X-T, X-S, X-H, X-Pro Kameras.
Pentax K: 23,7×15,7 mm. Fläche 372 mm², Cropfaktor 1,5x. Verwendet bei Pentax K-3, K-1, KP Kameras.
Crop-Faktor und seine Bedeutung bei APS-C
Der Cropfaktor ist ein Brennweitenmultiplikator, der bestimmt, wie sich der Bildwinkel eines Objektivs auf einem APS-C-Sensor im Vergleich zu einem Vollformat verändert.
Canon APS-C hat einen Cropfaktor von 1,6x. Ein 50-mm-Objektiv an einem Canon APS-C-Sensor hat einen Bildwinkel wie ein 80-mm-Objektiv an einem Vollformat-Sensor.
Andere Hersteller verwenden 1,5x. Das gleiche 50-mm-Objektiv ergibt einen Bildwinkel wie 75 mm bei Vollformat.
Der Cropfaktor ändert nichts an der Helligkeit des Objektivs. Ein f/1,8-Objektiv bleibt f/1,8, unabhängig vom Sensorformat.
In der Praxis bedeutet der Cropfaktor, dass Weitwinkelobjektive zum Standard werden und Teleobjektive noch mehr Reichweite erhalten.
Vergleich zwischen apsc und Vollformat
Unterschiede in der Bildqualität
Die Bildqualität moderner apsc-Sensoren ist sehr hoch und unterscheidet sich für die meisten Anwendungen kaum von Vollformat.
Bei gutem Licht sind die Unterschiede minimal. Die Bilder der APS-C-Kameras Sony A6600 oder der Canon R7 entsprechen der Qualität von Vollformatkameras.
Bei schlechten Lichtverhältnissen hat das Vollformat einen Vorteil von etwa 1-1,5 ISO-Stufen. Das bedeutet, dass APS-C-Kameras bis ISO 3200 klare Fotos liefern, während Vollformatkameras bis zu ISO 6400 erreichen.
Der Dynamikumfang moderner APS-C-Sensoren liegt bei 13-14 Blendenstufen und damit sehr nahe an der Kapazität von Vollformat (14-15 Blendenstufen).
Die Auflösung ist nicht durch das Format begrenzt. Die Sony A6600 hat 24 MP, die Canon R7 sogar 32 MP – mehr als viele Vollformatkameras.
Größe und Gewicht
APS-C-Kameras sind viel kleiner und leichter als Vollformatkameras. Das ist einer ihrer größten Vorteile.
Sony A6600: 503 g mit Akku. Sony A7 IV (Vollformat): 658g. Ein Unterschied von 155 g nur beim Gehäuse.
Canon R7: 612 g mit Akku. Canon R6 Mark II (Vollformat): 670g. Ein kleinerer Unterschied, aber immer noch spürbar.
Auch die Objektive für APS-C sind kleiner. Das Canon EF-S 18-55mm wiegt 205g, während das Vollformat 24-70mm f/2.8 805g wiegt.
Das gesamte APS-C-Kit kann 2-3 Mal leichter sein als das Vollformat-Äquivalent, was auf Reisen einen großen Unterschied ausmacht.
Preisunterschiede
APS-C-Kameras sind deutlich günstiger als Vollformatkameras mit ähnlichen Funktionen. Das macht sie für eine größere Anzahl von Fotografen zugänglich.
Einsteigerkameras: Canon R10 (€900) vs. Canon R8 Vollformat (€2000). Ein Unterschied von 1500€ bei ähnlicher Funktionalität.
Fortgeschrittene Kameras: Sony A6600 (€1200) vs. Sony A7 IV (€2500). €1300 Unterschied für Vollformat.
Spitzenkameras: Canon R7 (€1600) vs. Canon R5 (€3750). Die teuerste APS-C-Kamera kostet so viel wie die billigste Vollformatkamera.
Auch die APS-C-Objektive sind günstiger. Das Tamron 17-70mm f/2.8 für APS-C kostet £2200, ein ähnliches Vollformatobjektiv kostet €1250.
Vor- und Nachteile des APS-C-Formats
Die wichtigsten Vorteile von APS-C
- Deutlich niedrigerer Preis – sowohl bei Kameras als auch bei Objektiven
- Geringere Größe und Gewicht – leichter zu transportieren, weniger Ermüdung bei langen Sessions
- Größere Auswahl an Teleobjektiven – ein Crop-Faktor von 1,5x bedeutet, dass 200mm einen 300mm-Effekt haben
- Große Auswahl an Objektiven – jeder Hersteller hat eine große Auswahl an APS-C-Objektiven
- Hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis – bei gutem Licht ist die Qualität mit der von Vollformatobjektiven vergleichbar
Die größere Reichweite von Teleobjektiven ist ein besonderer Vorteil in der Sport- und Naturfotografie. Ein 300-mm-Objektiv an APS-C bietet einen Bildwinkel wie 450-480 mm an Vollformat.
Für die Vogel- und Wildtierfotografie ist APS-C oft die bessere Wahl als Vollformat. Mehr Reichweite bei weniger Kosten und Gewicht der Ausrüstung.
Die geringere Größe ist nicht nur auf Reisen ein Vorteil. Die unauffällige APS-C-Kamera ermöglicht Straßenfotografie, ohne Aufmerksamkeit zu erregen.
Der niedrigere Preis erlaubt es, mehr Budget für Objektive auszugeben, die einen größeren Einfluss auf die Qualität der Bilder haben als das Kameragehäuse.
Einschränkungen des APS-C-Formats
Schlechtere Qualität bei wenig Licht. Ein Unterschied von etwa 1-1,5 ISO-Stufen im Vergleich zum Vollformat. Sichtbar bei ISO 6400+.
Kleinerer Weitwinkelbereich. Ein 16-mm-Objektiv im APS-C-Format bietet einen Bildwinkel wie 24-25 mm im Vollformat. Du musst breitere Objektive kaufen.
Größere Schärfentiefe. Es ist schwieriger, einen stark verschwommenen Hintergrund zu erhalten. Ein f/1,4-Objektiv an APS-C ergibt eine Unschärfe wie f/2-f/2,2 an Vollformat.
Begrenzte Auswahl an professionellen Objektiven. Kein Äquivalent der besten Vollformat-Objektive auf APS-C.
Geringerer Wiederverkaufswert. APS-C-Kameras verlieren schneller an Wert als Vollformatkameras, insbesondere ältere Modelle.
Beliebte APS-C-Kameras
Die besten Modelle für verschiedene Budgets
Budget bis zu 700€:
Canon EOS M50 Mark II (€550): Kompakte spiegellose Kamera mit gutem Autofokus. Ideal für Einsteiger, 4K-Aufnahme.
Sony A6000 (€625): Bewährtes Modell mit schnellem Autofokus. Älter, aber immer noch auf dem neuesten Stand. Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Nikon D3500 (€700): DSLR für Einsteiger. Ausgezeichnete Bildqualität, lange Akkulaufzeit.
Budget €700-1500:
Canon R10 (€875): Die neueste spiegellose Kamera von Canon mit sehr schnellem Autofokus. 4K-Aufnahme, EVF in guter Qualität.
Sony A6100 (€950): Fortschrittlicher Autofokus mit Augenerkennung, gute Videoqualität. Nachführung in Echtzeit.
Fujifilm X-T30 II (€1000): Ausgezeichnete Fotoqualität, Retro-Design, erweiterte Farbprofile. Ein Favorit für Straßenfotografen.
Budget über €1500:
Canon R7 (€1625): Die neueste professionelle APS-C-Kamera von Canon. 32 MP, IBIS-Stabilisierung, magnetisiertes Gehäuse.
Sony A6600 (€1500): Sonys Top-APS-C mit In-Body-Stabilisierung und langer Akkulaufzeit.
Fujifilm X-T4 (€1900): Fujifilms Top-APS-C-Kamera mit IBIS-Stabilisierung, Kopfhörerausgang und professionellen Videos.
Spezialisierte APS-C-Kameras
Für Sport und Action:
Canon R7: 30 fps im elektronischen Modus, ausgezeichneter Autofokus mit Personen- und Tiererkennung. Ideal für Sport.
Sony A6600: Echtzeit-Tracking, sehr schneller Autofokus, IBIS-Stabilisierung. Gut für Videos und dynamische Aufnahmen.
Für Porträts:
Fujifilm X-T4: Hervorragende Hautfarbenwiedergabe, klassische und Retro-Profile. Beliebt bei Porträtfotografen.
Canon R10: Gute Augenerkennung, Porträtmodus, einfach zu bedienen. Eine gute Wahl für Anfänger in der Porträtfotografie.
Für Reisen:
Sony A6000 + 16-50mm: Sehr kompaktes Kit, gute Qualität, zuverlässig. Eines der kleinsten verfügbaren Kits.
Canon EOS M50 Mark II: Klein, leicht, gute Videoqualität für Reisevlogs. Einfach zu bedienen.
Objektive für APS-C-Kameras
Dedizierte vs. Vollformat-Objektive
An APS-C-Kameras können zwei Arten von Objektiven angebracht werden: spezielle Objektive für APS-C und Vollformatobjektive.
Dedizierte Objektive (Canon EF-S, Nikon DX, Sony E) sind kleiner, leichter und preiswerter. Sie wurden speziell für APS-C-Sensoren entwickelt.
Vollformatobjektive können mit Adaptern oder direkt verwendet werden (je nach System). Sie bieten eine bessere optische Qualität, sind aber größer und teurer.
Vorteil von Spezialobjektiven: kleinere Größe und geringeres Gewicht des gesamten Kits. Gute Qualitätsobjektive zu erschwinglichen Preisen.
Vorteil von Vollformat-Objektiven: höhere optische Qualität, verwendbar nach einem eventuellen Übergang zum Vollformat.
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What is the APS-C?
APS-C (Advanced Photo System type-C) is a digital camera sensor format that’s smaller than full frame. Measuring approximately 23.6 x 15.7mm, it has a crop factor of about 1.5-1.6x compared to full frame, meaning lenses appear ‚longer‘ than their actual focal length.
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Is APS-C the same as super 35?
APS-C and Super 35 are similar in size but not identical. Super 35mm film measures about 24.89 x 18.66mm, while APS-C sensors are typically 23.6 x 15.7mm. Both offer similar field of view characteristics, making APS-C popular for video work due to this similarity.
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Is APS-C better than full frame?
APS-C isn’t necessarily better than full frame, but offers different advantages. APS-C cameras are typically smaller, lighter, and more affordable with better reach for telephoto photography. Full frame excels in low light performance, shallow depth of field, and wide-angle photography.
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Is 24mp APS-C better than 24mp full frame?
24MP full frame is generally better than 24MP APS-C due to larger individual pixels, resulting in better low-light performance and dynamic range. However, 24MP APS-C offers higher pixel density, which can provide more detail when cropping or for telephoto applications.
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Can APS-C use full-frame lens?
Yes, APS-C cameras can use full-frame lenses, and they often perform excellently since you’re using the center portion of the lens. However, the effective focal length is multiplied by the crop factor (1.5-1.6x), so a 50mm lens becomes equivalent to 75-80mm.
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Is 24MP enough for prints?
24MP is sufficient for most print needs, including large prints up to 16×20 inches or even bigger with good viewing distance. For professional large-format printing or heavy cropping requirements, higher resolution sensors may be beneficial, but 24MP covers most practical printing scenarios.